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   BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15   

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BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15 (https://dejure.org/2016,8185)
BVerwG, Entscheidung vom 22.03.2016 - 6 B 42.15 (https://dejure.org/2016,8185)
BVerwG, Entscheidung vom 22. März 2016 - 6 B 42.15 (https://dejure.org/2016,8185)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 12 Abs 1 GG, Art 297 Abs 1 S 1 Nr 3 StGBEG, Art 297 Abs 2 StGBEG, § 108 Abs 1 S 1 VwGO
    Einschränkung der Straßenprostitution durch Sperrgebietsverordnung; Berufsausübungsfreiheit

  • Wolters Kluwer

    Erlass einer Sperrbezirksverordnung bzgl. des stadtweisen Verbots des Nachgehens der Straßenprostitution; Erstreckung des Verbots auf das gesamte Gemeindegebiet zum Schutz der Jugend oder des öffentlichen Anstands; Gewichtung des öffentlichen Anstands einerseits und der ...

  • rewis.io

    Einschränkung der Straßenprostitution durch Sperrgebietsverordnung; Berufsausübungsfreiheit

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erlass einer Sperrbezirksverordnung bzgl. des stadtweisen Verbots des Nachgehens der Straßenprostitution; Erstreckung des Verbots auf das gesamte Gemeindegebiet zum Schutz der Jugend oder des öffentlichen Anstands; Gewichtung des öffentlichen Anstands einerseits und der ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die ganze Stadt als Sperrgebiet

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 28.04.2009 - 1 BvR 224/07

    Ermächtigungsgrundlage für Sperrbezirksverordnungen verfassungsrechtlich

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Der Verordnungsgeber kann ein Verbot in diesen Gebieten im Regelfall schon deshalb anordnen, weil Straßenprostitution mit den typischen anstößigen Begleiterscheinungen wie etwa Werben von Freiern auf der Straße verbunden ist (zum Ganzen: BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224/07 - NVwZ 2009, 905 Rn. 11 ff.; BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2014 - 6 C 28.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:171214U6C28.13.0] - Buchholz 402.41 Allgemeines Polizeirecht Nr. 105 Rn. 11 ff.).

    Weiterhin ist geklärt, dass ein Prostitutionsverbot dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen muss, weil die Betätigungsmöglichkeiten der Prostituierten durch Art. 12 Abs. 1 GG geschützt sind (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224/07 - NVwZ 2009, 905 Rn. 22 und 27).

    Auch die Beachtung der Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne, d.h. die Gewichtung des öffentlichen Anstands einerseits, der Berufsausübung der Prostituierten andererseits, entzieht sich einer verallgemeinerungsfähigen Würdigung (BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224/07 - NVwZ 2009, 905 Rn. 27).

  • BVerwG, 27.01.2015 - 6 B 43.14

    Modularer Studiengang; Akkreditierung; Lern- und Prüfungseinheit der Module;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Ein derartiger Klärungsbedarf besteht nicht, wenn die Rechtsfrage auf der Grundlage der bundesgerichtlichen Rechtsprechung oder des Gesetzeswortlauts mit Hilfe der üblichen Auslegungsregeln eindeutig beantwortet werden kann (stRspr; vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Januar 2015 - 6 B 43.14 [ECLI:DE:BVerwG:2015:270115B6B43.14.0] - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 421 Rn. 8).

    In solchen Fällen fehlt es an einer tragfähigen Tatsachengrundlage für die Überzeugungsbildung (stRspr; vgl. BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1984 - 6 C 134.81 - BVerwGE 68, 338 ; BVerwG, Beschluss vom 27. Januar 2015 - 6 B 43.14 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 421 Rn. 36).

  • BVerwG, 17.12.2014 - 6 C 28.13

    Keine Einschränkung der Ermächtigung zum Erlass einer Sperrgebietsverordnung

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Der Verordnungsgeber kann ein Verbot in diesen Gebieten im Regelfall schon deshalb anordnen, weil Straßenprostitution mit den typischen anstößigen Begleiterscheinungen wie etwa Werben von Freiern auf der Straße verbunden ist (zum Ganzen: BVerfG, Kammerbeschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224/07 - NVwZ 2009, 905 Rn. 11 ff.; BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2014 - 6 C 28.13 [ECLI:DE:BVerwG:2014:171214U6C28.13.0] - Buchholz 402.41 Allgemeines Polizeirecht Nr. 105 Rn. 11 ff.).

    Je größer die zu erwartende Anzahl der Prostituierten und Freier, desto größer wird das Gefahrenpotenzial des jeweiligen Straßenstrichs sein (BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2014 - 6 C 28.13 - Buchholz 402.41 Allgemeines Polizeirecht Nr. 105 Rn. 18).

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Abgesehen davon handelt es sich bei einem stadtweiten Verbot selbst dann um eine Regelung der Berufsausübung (vgl. grundlegend BVerfG, Urteil vom 11. Juni 1958 - 1 BvR 596/56 - BVerfGE 7, 377 ), wenn die Tätigkeit als Straßenprostituierte nicht als bloße Modalität der Prostitution, d.h. als eine Art der entgeltlichen Vornahme sexueller Handlungen (§ 1 Satz 1 ProstG) neben der Bordell- und Wohnungsprostitution, sondern als eigenständiger Beruf angesehen würde.
  • BVerwG, 21.07.2010 - 6 C 22.09

    Nachrichtendienst; Bundesamt für Verfassungsschutz; Befugnis; Erhebung von Daten;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Umgekehrt darf das Gericht seine Überzeugung nicht ohne Tatsachenbasis bilden; es darf beweisbedürftige Umstände nicht ungeprüft behaupten (BVerwG, Urteil vom 21. Juli 2010 - 6 C 22.09 - BVerwGE 137, 275 Rn. 35; BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2011 - 8 B 74.10 - Buchholz 310 § 132 Abs. 2 Ziff. 3 VwGO Nr. 61 Rn. 5).
  • BVerwG, 14.06.2011 - 8 B 74.10

    Dürftigkeit; Dürftigkeitseinrede; Erbe; Erbanteil; Erbauseinandersetzung;

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    Umgekehrt darf das Gericht seine Überzeugung nicht ohne Tatsachenbasis bilden; es darf beweisbedürftige Umstände nicht ungeprüft behaupten (BVerwG, Urteil vom 21. Juli 2010 - 6 C 22.09 - BVerwGE 137, 275 Rn. 35; BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2011 - 8 B 74.10 - Buchholz 310 § 132 Abs. 2 Ziff. 3 VwGO Nr. 61 Rn. 5).
  • BVerwG, 02.02.1984 - 6 C 134.81

    Beweiswürdigung - Unvollständiger Sachverhalt - Unrichtiger Sachverhalt -

    Auszug aus BVerwG, 22.03.2016 - 6 B 42.15
    In solchen Fällen fehlt es an einer tragfähigen Tatsachengrundlage für die Überzeugungsbildung (stRspr; vgl. BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1984 - 6 C 134.81 - BVerwGE 68, 338 ; BVerwG, Beschluss vom 27. Januar 2015 - 6 B 43.14 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 421 Rn. 36).
  • BVerwG, 05.03.2018 - 1 B 155.17

    Beweiserhebung des Gerichts zur Bestimmung und Ermittlung des ausländischen

    In solchen Fällen fehlt es an einer tragfähigen Tatsachengrundlage für die innere Überzeugungsbildung des Gerichts, auch wenn die darauf basierende rechtliche Würdigung als solche nicht zu beanstanden ist (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 22. Dezember 2014 - 2 B 55.14 - Buchholz 237.6 § 25 NdsLBG Nr. 1 Rn. 6, vom 22. März 2016 - 6 B 42.15 - Buchholz 402.41 Allgemeines Polizeirecht Nr. 109 Rn. 17 ff. und vom 28. März 2017 - 2 B 9.16 - juris Rn. 16 f. m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 31.01.2024 - 11 KN 284/21

    Abstrakte Gefahr; Baurecht; öffentlicher Anstand; ordnungsrechtliches Verbot;

    Ein Prostitutionsverbot auf Grundlage des Art. 297 Abs. 1 EGStGB muss dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügen, weil die Betätigungsmöglichkeiten der Prostituierten durch Art. 12 Abs. 1 GG geschützt sind (BVerfG, Beschl. v. 28.4.2009 - 1 BvR 224/07 - juris Rn. 22 und 27; BVerwG, Beschl. v. 22.3.2016 - 6 B 42/15 - juris Rn. 11).

    Das Verbot ist nur in dem räumlichen Umgriff zulässig, wie es zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstands erforderlich ist (vgl. im Hinblick auf die Zulässigkeit eines gemeindeweiten Verbots BVerwG, Beschl. v. 22.3.2016 - 6 B 42/15 - juris Rn. 11; dass. Urt. v. 17.12.2014 - 6 C 28/13 - juris Rn. 18; Senatsurt. v. 24.10.2002 - 11 KN 4073/01 - juris Rn. 42).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2020 - 13 B 1282/19

    Anordnung der Anmeldung der Tätigkeit als Prostituierter und der Wahrnehmung der

    vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224/07 -, juris, Rn. 22, 27; BVerwG, Beschluss vom 22. März 2016 - 6 B 42.15 -, juris, Rn. 11; BT-Drs.
  • OVG Niedersachsen, 28.08.2020 - 13 MN 299/20

    Corona-Verordnung; Lovemobile; Prostitution; Prostitutionsstätte;

    Die Bezeichnung findet sich als Rechtsbegriff nur in Sperrbezirksverordnungen und bezeichnet dort ein Verbot, auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, in öffentlichen Anlagen sowie an sonstigen Orten, die von dort aus eingesehen werden können, der Prostitution nachzugehen (vgl. Art. 297 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 EGStGB, beispielhaft BVerwG, Beschl. v. 22.3.2016 - BVerwG 6 B 42.15 -, juris Rn. 2).
  • VG Saarlouis, 25.10.2017 - 5 K 1626/16

    Bauvorbescheid für bordellartigen Betrieb in Gemeinden mit bis zu 35.000

    Ein gemeindeweites Prostitutionsverbot setze voraus, dass es zur Abwehr abstrakter Gefahren für die in Art. 297 Abs. 1 EGStGB genannten Schutzgüter geeignet, erforderlich und angemessen sei.(BVerwG, Beschluss vom 22. März 2016 - 6 B 42.15 -, juris; vgl. vorhergehend BVerfG, Beschluss vom 28. April 2009 - 1 BvR 224.07 - NVwZ 2009, 905.) Bei der Entscheidung sei es um Straßenprostitution gegangen.

    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht aus dem vom Kläger angeführten Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes vom 22. März 2016(6 B 42.15, juris.), da sich diese Entscheidung gerade nicht mit einem auf Art. 297 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EGStGB (1974) gestützten, das gesamte Gemeindegebiet umfassenden Prostitutionsverbot, befasst, sondern mit Regelungen, die auf Grundlage des Art. 297 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 EGStGB (1974) erlassen wurden.(BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2014 - 6 C 28/13 -, juris.) Aus der Entscheidung ist auch nicht ersichtlich, dass das Bundesverwaltungsgericht von seiner bisherige Rechtsprechung zu auf Art. 297 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EGStGB gestützte, das gesamte Gemeindegebiet umfassende Prostitutionsverbote abweichen wollte.(Vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 20. November 2003 - 4 C 6.02 -, juris.).

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